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Außerdem finde ich, dass Internet sehr wohl ein Frendwort ist, sonst hieße es wohl Internetz, oder?
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Nun, ich sehe gerade, mein eigenes Beispiel ist nicht unbedingt im astreinen Deutsch geschrieben, ich suche ein besseres.
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Mein Beispiel ist nicht unbedingt im allerbesten Deutsch geschrieben, ich suche mal weiter....
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Es ist bezeichnend, dass einige meiner Agreer mehr nach dem Klang als nach den Nachschlagwerken gehen. SMueller sagt auch in der Diskussion, erst kommt die Sprache, der Dudem kann nur darauf reagieren...
Wir haben ausführlich diskutiert, und die Mehrheit muss nicht zwangsläufig das Beste sein. Ein bisschen haben wir es auch selbst in der Hand, Sprache zu prägen. Ich bin Anhänger der These, dass erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten ist und werde solange es möglich ist, bei dieser Version hier bleiben. 4 KudoZ points were awarded for this answer
Ich weiß zwar nicht, ob ich Punkte hier wirklich verdient habe, aber ich kann sie auf dem steinigen Weg zum "experienced member", der 500 P haben muss, natürlich gut gebrauchen (als nicht-zahlendes Mitglied konnte ich bei der Frage über "whether"nicht posten - aber EM kann ich trotzdem werden, oder?) Die Vorstellung gefällt mir, dass auf KudoZ die Sprache (jede) gepflegt wird, und dazu dienen kontrovers geführte Diskussionen.
gehabt hätten (und nicht kur davor einen deutsch-dänischen Krieg - Norwegen gab es vorübergehend nicht) , wäre das "Automobil" nicht zerhackt worden, bei uns in "Auto" (eigentlich nur ein Halbwort), und wer's nicht weiß, glaubt es kaum, in 'bil'. Gebt man 'bil' oder 'bilen' oder 'biler' ein (Tipp: DK, N) und schaut, was da kommt!
Keine Ahnung, was du damit sagen willst. Was ich sagen will: Vor 100 Jahren haben sich sicherlich einige Leute gesträubt, "des Bureaus" zu schreiben - ein Problem, das sich dann durch den Sprachgebrauch von ganz alleine gelöst hat, vermutlich ganz ohne Duden. Noch lustiger ist die Ableitung "Keks" von einem englischen Plural (man beachte: "des Kekses"...), worüber heute keiner mehr nachdenkt. Um der Proz-Gemeinde aber nicht auf denselben zu gehen, soll dies mein letzter Beitrag zu dieser Debatte sein. Schönes Wochenende!
ich sag ja nicht, dass es sich nicht eindeutschen laesst - aber sich immer auf den Duden berufen... der wusste ja auch, wie Bureau geschrieben wird, bis er herausgefunden hat, dass die Leute das sowieso machen, wie sie wollen. Da hat der Duden die Leute gefragt, wie es denn stattdessen geht...und im Prozcom haben sie mit 16 zu 5 Buero gewaehlt... ach die Umlautschwaeche dieser Form ist wirklich zu bloed jetzt...
Fakt ist, dass "des Internets" bei Google mehr als eine Million Treffer erzielt. Fakt ist ferner, dass Sprache sich ständig verändert, sodass die 'Sprachregulierung' zwangsläufig immer hinterher hinkt - was nicht gegen eine Regulierung ganz allgemein spricht. Ansonsten hat man nur Wildwuchs und keinerlei Regeln. "Internet" hat sich jedenfalls ziemlich eingebürgert und wird immer weniger als englischer Begriff wahrgenommen. Im Übrigen hat das Deutsche schon ganze andere Wörter assimiliert, etwa "Büro" (vom Frz. "bureau") oder "Keks" (vom Engl. "cakes"). Ich stimme daher für das Genitiv-s!
muss man auch immer angeben, auf welche der 1000 Ausgaben man sich bezieht...die aendern ja staendig irgendwas und hinken trotzdem immer hinterher: worauf die Leute wirklich eine Lizenz haben ist Geld drucken. Jedenfalls bestand die Konvention, fremdsprachliche Ausdruecke nicht mit deutschen Endungen zu versehen. Aus welchen Gruenden auch immer machen das Leute aber trotzdem, worauf ein Duden es als 'moeglich' aber 'ungebraeuchlich', dann als 'auch', dann als 'ueberwiegend' usw. erklaert (wobei uns jede Aenderung 20Ecu kostet, oder wie teuer sind die Dinger jetzt?) bevor sie sich auf 'obligatorisch' versteigen. Ist natuerlich Unsinn - in der Sprache ist ueberhaupt nichts obligatorisch (im Sinne von verpflichtend - im Sinne von 'erwartbar' sicher) ausser der Vereinbarung, sich halbwegs verstaendlich machen zu koennen/wollen. 'Des Internets' genuegt nicht den Minimalanforderungen der Sprache: Es verwirrt, weil der Hoerer fuer einen Augenblick an etwas anderes denkt, und deshalb wird es sich, mit Diana, nicht durchsetzen. Dann haben die Dudens auch wieder einen Grund mehr fuer eine weitere Auflage...;)
– aber was mich hier wirklich anblödet, ist diese ewige Duden- und Wahrig-Zitiererei. Und dann auch noch “obligatorisch”... was heißt das? Dass sich Leute auf etwas geeinigt haben und deshalb das Resultat der Einigung als nächstes immer erwarten? Oder dass es sich um eine von einer höheren Instanz auferlegte Pflicht handelt, der nicht nachzukommen mit einer Strafe belegt wird? Unsere Sprache bestimmt den Duden und nicht umgekehrt, und ein Duden besteht aus Leuten, die Gebrauchszahlen messen und anschließend erklären, dass sie das so oder auch anders beobachtet haben. Denen reicht es z.B. völlig, wie auch den Benutzern von Proz.com, ein Verhältnis von 14 zu 5 zu messen, um zum Schluss zu kommen, dass 14 größer ist als 5. Aber daraus zu schließen, das 14 “obligatorisch” sei und 5 “falsch”, ist geradezu grotesk...
Da "Internet" ein überaus gängiger Begriff ist und eine Sprache solche mit der Zeit assimiliert, habe ich keinerlei Problem mit dem Genitiv-s. Bei anderen englischen Begriffen ist das mittlerweile völlig normal (z.B. "des Managers" o.ä.). Mir sträuben sich die Nackenhaare eher, wenn ich "designte" oder "downgeloadet" oder Sätze wie "Er machte einen guten Job" lese.
... aber habe als "Editor" jetzt mal auf DE-DE geändert.
Andrea Flaßbeck (X)
Germany
@ Werner
06:49 Apr 16, 2010
Natürlich haben wir De-De, und das ist auch, was ich meinte (nicht das Forum). Einfach als Ausgangs- und als Zielsprache Deutsch auswählen :-). Falls es dir bei dieser Frage am Herzen liegt, kannst du auch einen Mod bitten, deine Frage neu einzuordnen.
den jeweils gegenwaertigen Sprachdiskurs mit allen seinen Erscheinungen muss man auch immer als Experimentierfeld sehen, auf dem alles immer wieder auf den Pruefstand gestellt wird - in diesem Fall fungiert das -s als Test, ob das Wort 'Internet' sich zur normalen Assimilation eignet. Da es aber, wie schon von anderen erwaehnt, klanglich nicht funktioniert, wird es entweder weiter als Fremdwort behandelt werden muessen, wie Diana angefuehrt hat ('wird sich dies durchsetzen') oder, wie auch erwaehnt, uebersetzt werden muessen. Vielleicht gibt es ja in 50 Jahren die Beugung des Internetzes, aber derzeit besteht kein grosser Grund dafuer, sich dafuer stark zu machen, 'Internet' anders zu behandeln als "know-how'. Zwei Anmerkungen: 1. Der Wikipedia-Artikel 'Zur Geschichte des Internets' verwendet den Genitiv 24 Mal: vier Mal heisst es des Internets, und 20 Mal des Internet (vier Mal davon in den Literaturangaben) - nur um deutlich zu machen, wie unsicher (oder experimentell) der Gebrauch ist. 2. Der Duden konstituiert nicht die deutsche Sprache (auch wenn er sich so besser verkauft), sondern bildet einen Gegenwartszustand ab (dummerweise immer mit leichter Verspaetung)
Andrea Flaßbeck (X)
Germany
@ Werner
21:02 Apr 15, 2010
Kleine Anmerkung am Rande: Diese Frage ist sowas von DE-DE ;-).
... aber die stelle ich vielleicht wo anders oder lese alleine nach. So richtig zufrieden bin ich nicht. Erst einmal einen schönen guten Abend an alle, und dankeschön.
hat ja hier zumindest einer eine Ahnung - unsere Eintraege hatten sich aber nur ueberschnitten - haette ich Deinen vorher gelesen haette ich mir die Spitzfindigkeit geschenkt...
ansonsten befinden sich die Eindeutscher aber in einer Linie mit dem Praeses der GfdS, dessen Vortrag ich vor drei Wochen ueber mich ergehen lassen musste - einem selbstzufriedenen alten Akademiker, fuer den es "kuhl" anstatt cool heissen sollte und dergleichen Maetzchen mehr. Da ist der Schritt auch nicht weit (oder schon getan) zum outsourzen und downlohden - aber das trennt ja vielleicht die Spreu der Normalsprachlichen vom Weizen der Chatter in den Weiten des...ach, im uebrigen verlangt "trotz" den Dativ...oder auch DEM Dativ, wie mein Vatter zu sagen pflegte
bei Diana auch mal ein bischen blau wird - man koennte ja meinen, hier wird Antworten nur zugestimmt, wenn ihnen oft zugestimmt wird. Ansonsten hat ja Werner alles tauben Ohren gepredigt...
ob eine Verbindung zwischen Deinem und meinem PC als Internet bezeichnet werden könnte, wage ich zu bezweifeln, und damit erübrigt sich für mich die Frage, ob "Verbund" die passende Bezeichnung für unser PC-Tête-à-tête wäre.
.. es geht in der Tat um ein Gutachten über die Korrektur einer Übersetzungsrevision (4. Level), es geht da um Fehlplatzierungen, weil einer der Revisoren Verfasser des Ursprungstextes zu sein scheint und sehr an seinen Vorstellungen hängt. Ich habe diesen Konflikt erstmals 1997 gesehen und bis heute war das keine Priorität für mich, obwohl ich (heute nochmals geprüft) durchgängig eine Version verwendet habe.
Erstmal herzlichen Dank. Aber Artikel in einem sprachwissenschaftlichen Fachbuch zählen für mich mehr als ein Wörterbucheintrag. Der muss schnell und oberflächlich sein, und lässt sich auch leicht zerpflücken. Das beginnt doch mit ".. weltweiter Verbund .." - das ist für das Verständnis ganz gut, aber - sind Dein PC und mein PC wirklich ein 'Verbund'? Wo ist denn der Verbund oder die vielen Unter- und Oberverbünde, die Provider, die Intranetze usw. Das Wörterbuch kann da nicht weitermachen.
Natürlich ist 'Internet' ein Fremdwort, auch wenn es uns sehr geläufig ist. Dein Vorschlag ist wirklich interessant, wie hieße das denn dann auf Deutsch? Es gibt Wortbildungen mit Netz oder Netzwerk, wie z.B. Kommunikationsnetze oder Glasfasernetze. Aber mit Internet blieb man beim Fremdwort. Schön, dass mich wenigstens eine Person hier versteht, einen schönen Abend noch.
In|ter|net das; -s <Kurzw. aus engl. international u. network »internationales Netzwerk«>: weltweiter Verbund von Computersystemen, in dem verschiedene Dienste angeboten werden Duden - Das Fremdwörterbuch, 9. Aufl. Mannheim 2007 [CD-ROM]
"Die Geschwindigkeit des Opel war zu hoch". Oder: Die Geschwindigkeit des Opels war zu hoch". Übrigens sind alle Beispiele von vorhin auch aus Duden-Publikationen.
Ich bitte um Kommentierung (trotz 11x Zustimmung):
18:27 Apr 15, 2010
"Bei bestimmten Sondergruppen von Nomen darf das "s" des Genitiv fehlen: *Fremdwörter: des Knowhows/ des Knowhow; des Hors d'oevres / des Hors d'oevre; die schönsten Kirchen des Barocks / des Barock; Farben: des leuchtenden Rots / des leuchtenden Rot; des TÜVs/ des TÜV, des PKWs/ des PKW, des EKGs/ des EKG; Sprachbezeichnungen: die Aussprache des heutigen Französisch / die Aussprache des heutigen Französischs / Englisch(s) / Deutsch(s) - wenn es nicht gut klingt, ist ohne 's' die Regel; am Abend des letzten Mittwochs / Mittwoch; der Geruch des Diesels / des Diesel; der Gebrauch des Dudens / des Duden (?); und daraus wäre doch die Nutzung des Internet(-) auch zulässig. Dann würde ich das bevorzugen, weil wir mit der Aussprache 'des Internets' (ausgeprochen wie Internetz) das gleiche Problem haben wie mit dem 'Gebrauch guten Deutschs' oder 'des heutigen Französischs'. Gruß: W.
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internet - hier genitiv
des Internets
Explanation: Duden, Band I
Gudrun Wolfrath Germany Local time: 01:49 Native speaker of: German