back up

21:32 Jul 6, 2008 

@Gela54: Vielleicht geht dies aus dem erweiterten Kontext hervor, aber m.E. nicht aus dem ersten Satz. Die Grenze zwischen unbewusst und bewusst ist fliessend, und aus einer unbewussten Reaktion kann sehr wohl eine teilweise bewusste Handlung entstehen.

20:27 Jul 6, 2008 

@Gela54: Betreffend Deiner Einschätzung ("Es geht ja nicht darum, WIE man dem Stress entgeht, sondern WAS Stress in uns bewirkt"): Sehe ich im vorliegenden Kontext genau umgekehrt!

20:20 Jul 6, 2008 

Das stimmt zwar, aber es scheint doch eher an einer Begriffslücke im Deutschen zu liegen.

19:51 Jul 6, 2008 

@Johanna: Ja, tolle Diskussion :-)! Zu Deinem Beispiel: Borderline(-Syndrom) ist ein seit Jahrzehnten etablierter und in der Psychiatrie verwendeter Begriff, was bei back-up (zu diversen Stressreaktionen/-verhaltensweisen) nicht behauptet werden kann...

19:46 Jul 6, 2008 

...Warum sollten wir, wenn wir alle wissen, was gemeint ist (ich steh unter Stress und renne wie auf Schienen, anstatt mein Verhalten zu wählen), aber feststellen, dass es keinen deutschen Begriff gibt, nicht den englischen nehmen? Er wird doch erklärt.

19:43 Jul 6, 2008 

explizit die Bolton&Bolton-Theorie. Aber selbst dann würde ich einen allgemein verständlichen Begriff verwenden und die "Bolton-Bezeichnung" allenfalls in Klammern dahinter setzen.

19:43 Jul 6, 2008 

@ translinguas: Ich verstehe deinen Einwand, sprachlich schönn ist die Englisch-deutsche Konstruktion sicher nicht! Nur haben sich eben gerade in der Psychologie bestimmte englische Fachbegriffe fst eingebürgert. Man spricht z.B. ohne mit der Wimper zu zucken von “Borderline-Strukturen”; mit Umschreibungen wie “Fluchttendenz” würde eher ich vorsichtig sein, denn das könnte u.U. auch im Sinne von escapism missverstanden oder mit dem flight-or-fight response verwechselt werden. Tolle Diskussion!

19:41 Jul 6, 2008 

@Annika: Bolton & Bolton hin oder her ;-) - letztlich zählt doch die Bedeutung/Verständlichkeit, und da scheint "resignative Tendenz/Fluchttendenz" weitaus gebräuchlicher (insbes. in akademischen Kreisen). Ausser natürlich, der source text behandelt

19:35 Jul 6, 2008 

@translinguas - wenn man z.B. noch in Klammern dahinter "siehe Bolton & Bolton" oder sowas hinzufügt. Es ist ja nun mal ein von Bolton & Bolton entwickelter Begriff, also wahrscheinlich mit keinem anderen Konzept 100%ig deckungsgleich.

19:25 Jul 6, 2008 

Für mich schwer vorstellbar, dass im deutschen Sprachraum "sogenanntes 'Backup-Verhalten'" oder "Backup-Stil" auch nur annähernd verstanden werden...

19:19 Jul 6, 2008 

@Annika: Ja, hab diese Bezeichnungen auch gesehen. Denke aber, dass hier der spezifische Begriff gemeint ist.

18:48 Jul 6, 2008 

... Negativ-Strategien sozusagen als übergeordnete Kategorien für alle möglichen Arten von Stressverarbeitung genannt, u.a. eben Flucht, Resignation etc.

18:46 Jul 6, 2008 

@Johanna: ja, 'sogenanntes "Backup"-Verhalten' klingt auch nicht schlecht, genau genommen sogar bisher am besten, finde ich. - @translinguas: Habe das aus einem von dir verlinkten Artikel, da werden Positiv-Strategien und... (Fortsetzung folgt)

18:31 Jul 6, 2008 

@Annika: Ich glaube, mit Negativ-Strategien ist mehr die Art der Stressverarbeitung gemeint als die direkte Reaktion (im Augenblick) darauf.

17:59 Jul 6, 2008 

Bin mir nicht sicher, ob mit "back-up behaviour" ein bestimmtes Verhalten gemeint ist, oder ob das der Oberbegriff für stressvermehrende Verhaltensweisen sein soll. Dann wäre evtl. "Negativ-Strategien" passend. Scheint ein gängiger Begriff zu sein.

17:27 Jul 6, 2008 

...stell's jetzt doch mal eine Antwort ein, ohne zu wissen, ob's noch was Treffenderes gibt. "Fluchttendenz/resignative Tendenz" scheint jedenfalls in diesem Zusammenhang als Begriff ziemlich gebräuchlich.

17:16 Jul 6, 2008 

wie wär's mit Fluchttendenz? "Fluchttendenz ist als resignative Tendenz, der Belastungssituation zu entkommen, zu beschreiben. (...) " http://www.1-klinik-am-osterbach.de/stress/

17:11 Jul 6, 2008 

vielleicht ist "back up" hier tatsächlich im Sinne von "in Deckung gehen/sich rückwärts bewegen" zu verstehen und damit stellvertretend für die erwähnte (Flucht-)Reaktion

17:05 Jul 6, 2008 

@ translinguas: Ja, so verstehe ich das auch, zumindest was die unbewusste Reaktion angeht (das vs. kommt noch lange nicht ;-)) Fight&Flight halt ... (aber das ist auch so wenig Deutsch)

17:01 Jul 6, 2008 

anders gesagt: Stress als Bedrohung oder Herausforderung ;-)

16:59 Jul 6, 2008 

ich denke, es geht um eine unbewusste (instinktive) Stressreaktion (= Flucht od. Angriff) vs. eine bewusste/konstruktive/nachhaltige

16:48 Jul 6, 2008 

Superidee, Sonja!

16:47 Jul 6, 2008 

...hm, ich mir auch. ;)

16:46 Jul 6, 2008 

Genau, Sonja, das ist es. Aber ich bin mir (fast) sicher, dass es dafür einen deutschen Fachbegriff gibt.

16:44 Jul 6, 2008 

...Eine Möglichkeit wäre tatsächlich "Aus der Reaktion statt der Aktion heraus reagieren Sie eher auf Ihren Stress als auf die konkrete Situation: Das Verhalten aus der Reaktion heraus ist meistens kein angemessenes", falls sich kein 100%-Match findet.

16:44 Jul 6, 2008 

@Sonja: Genau. Auch kurzfristig vs. langfristig. Bin mindestens so gespannt wie Du :-). Kenne jedenfalls keinen deutschen Begriff dafür...

16:40 Jul 6, 2008 

Da bin ich auch gespannt. Dahinter steckt "reagieren statt agieren" - also auf unfreiwilligen Schienen laufen, die einen zwar einerseits durch den Stress steuern, einen aber andererseits die meiste Handlungsfreiheit nehmen.

16:33 Jul 6, 2008 

Eine Art Symptombekämpfung?